Unseren ausführlichen Reisebericht über Nicaragua findet du hier:
Beste Reisezeit
Die beliebteste Reisezeit für Nicaragua ist die Trockenzeit von November bis April. In diesen Monaten ist das Wetter meist trocken, sonnig und bestens für allerhand Aktivitäten, wie Wandern, Baden und Stadterkundungen geeignet. In der Regenzeit kann es zu starken Regenfällen kommen, die meistes am Nachmittag einsetzen, aber auch über mehrere Tage andauern können. Wir selbst haben Nicaragua im Juli bereist und hatten so gut wie keinen Regen.
Einreise
Mit einem mindestens 6 Monate gültigen deutschen Reisepass, darf man nach Nicaragua 90 Tage ohne vorab beantragtes Visum einreisen. Es muss eine Touristenkarte für 10 USD erworben werden. Dazu kommen 2 USD Bearbeitungsgebühr. Der Grenzübergang ist für viele Reisenden - wie auch uns - dennoch etwas aufregend, da man gründlich überprüft wird. Wir konnten zum Beispiel beobachten, wie sie, mit unseren Pässen in der Hand, satte 90 Minuten das Internet durchsuchten. Letztendlich fanden sie den Reiseblog, welchen wir auch nicht verheimlich und sagten zu uns, dass wir einreisen dürfen, aber nichts negatives über die Politik des Landes erwähnen dürfen. Des Weiteren sind mehrere Kameras und Teleobjektive nicht gerne gesehen - Drohnen sind komplett verboten. Von anderen Reisenden haben wir erfahren, dass die Kameras ein Problem waren, bei uns haben sie sich nicht dafür interessiert.
Unterkünfte
In Nicaragua gibt es eine breite Palette von Unterkunftsmöglichkeiten, die jedem Bedürfnis und Budget gerecht werden. Die meisten Hotels finden sich in größeren Städten und touristischen Gebieten wie Granada, León und San Juan del Sur. Für Campingplätze haben wir im Durchschnitt 8 Euro pro Nacht bezahlt.
Geld und Kreditkarten
Die offizielle Währung von Nicaragua ist der Nicaraguanische Córdoba - NIO abgekürzt. Auch der US Dollar ist weit verbreitet und wird vor allem in touristischen Gebieten gerne angenommen - jedoch zahlt man hier meistens etwas mehr, als in der Landeswährung. Geldautomaten, Cajeros Automáticos findet man in allen größeren Städten, möchte man etwas länger in abgelegenen Gebieten unterwegs sein, ist es jedoch ratsam genügend Bargeld dabei zu haben. Die Automaten akzeptieren in der Regel alle gängigen Debit - und Kreditkarten.
Um im Notfall eine schnelle Kontaktaufnahme zu ermöglichen, können sich deutsche Staatsangehörige in die Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amts eintragen. Nachfolgende Sicherheitshinweise haben wir von dem Auswärtigem Amt übernommen, sie beruhen nicht auf eigenen Erfahrungen. Zusätzlich sind die Informationen der Seite des Auswärtigen Amtes vom Stand zum April 2023 entnommen und können sich jederzeit ändern. Vor deiner Einreise solltest du noch einmal den aktuellen Stand prüfen und dich die Empfehlungen halten.
Vor ab unser Sicherheitsempfinden:
In der Stadt: 8 von 10
Auf dem Land: 9 von 10
Erdbeben und Vulkane
Nicaragua liegt auf dem Feuerring, einer seismisch aktiven Zone. Es kann jederzeit zu Erdbeben oder Vulkanausbrüchen kommen, die nicht immer frühzeitig erkannt werden können. Dies gilt insbesondere für die Hauptstadt Managua sowie der bei Touristen beliebten Stadt Leon.
Kriminalität
Im Vergleich zu anderen Ländern Mittelamerikas ist die Kriminalität in Nicaragua gering. Von Kleinkriminalität, wie Taschendiebstählen, sind Touristen jedoch durchaus betroffen. Besonders in den Überlandbussen kommt es häufiger zu Diebstählen, weshalb man seine Wertsachen nicht aus dem Auge lassen sollte.
Der Westen Nicaraguas verfügt über ein gut ausgebautes Straßenverkehrsnetz. Vor allem auf den Haupttourismusrouten zwischen den größeren Städten des (Managua, Granada, León, San Juan del Sur, Matagalpa) sind die Straßen asphaltiert und in einem gutem Zustand. An der Karibikküste sowie in abgelegenen Gebieten sieht dies jedoch anders aus. Man sieht häufige Polizeikontrollen, die sehr streng sein sollen. Es reicht schon das kurze "Überfahren der Mittellinie", um eine Strafe aufgedrückt zu bekommen. Das Schienennetz wird hauptsächlich für den Güterverkehr genutzt, es gibt wenige Passagierzüge.
Lebensmittel und Trinkwasser
Das Leitungswasser in Nicaragua gilt als nicht sicher und sollte vorab gefiltert oder abgekocht werden. Auch für die Einheimischen ist es üblich, das Trinkwasser in Flaschen zu kaufen.
Ärztliche Versorgung
Die ärztliche Versorgung ist in städtischen Gebieten im Allgemeinen gut, in ländlichen und abgelegenen Gebiet schlechter. Nicaragua verfügt über ein öffentliches und ein privates Gesundheitssystem - wobei private Gesundheitseinrichtungen in der Regel über einen besseren Standard verfügen. Das beste Krankenhaus des Landes, Vivian Pellas Hospital, befindet sich in der Hauptstadt Managua. Es soll zu den besseren Krankenhäusern Mittelamerikas gehören. Unter der Nummer 911 erreicht man den medizinischen Notdienst.
Impfungen
Als Reiseimpfungen werden Hepatitis A, Hepatitis B, Typhus und Tollwut empfohlen.
Mücken
Malaria ist in einigen Teilen von Nicaragua insbesondere in den ländlichen Gebieten, vorhanden. Ebenso das Zika, Dengue und Chikungunya Virus, welche ebenfalls von Mücken übertragen wird. Es wird dazu geraten, sich möglich vor Mückenstichen zu schützen. Also lange Kleidung tragen, Mückenspray verwenden und regelmäßig auffrischen, nicht in den Dämmerungen unterwegs sein und von stehendem Gewässer abstand halten.
Zeit und Pünktlichkeit
Pünktlichkeit wird geschätzt, jedoch ist es auch in Ordnung etwas später zu kommen. Verständnis für die zeitliche Flexibilität wird vorausgesetzt und man sollte nicht zu streng mit den Einheimischen sein, wenn sie nicht zur verabredeten Zeit am verabredeten Ort sind.
Nachbarschaftshilfe und Gastfreundschaft
Die Nachbarschaft und die Gemeinschaft sind wichtige Bestandteile des Lebens. Die Menschen helfen sich oft gegenseitig und achten auf das Wohl ihrer Nachbarn und Mitmenschen. Vor allem wenn du mit einem Camper unterwegs bist und dich in irgendeine Wohngegend stellst - stell dich den Einheimischen vor, sodass sie wissen wer du bist. Im Gegenzug kannst du sicher sein, dass sie auch ein beschützendes Auge auf dich werfen!
Die Amtssprache in Nicargua ist Spanisch. Mit Englisch kommt man hier tatsächlich nicht weit. Selbst in den touristischen Gebieten können viele Guides, wenn überhaupt, nur ein paar Brocken Englisch. Um sich höflich und wertschätzend auszudrücken, sollte man zumindest die typischen Wörter, wie "hallo", "bitte", "danke", und "tschüss" beherrschen.
Hallo - ¡Hola!
Guten Morgen - Buenos días
Guten Tag - Buenas tardes
Guten Abend - Buenas noches
Wie geht es Ihnen? - ¿Cómo está usted?
Mir geht es gut, danke. Und Ihnen? - Estoy bien, gracias. ¿Y usted?
Ja - Sí
Nein - No
Bitte - Por favor
Danke - Gracias
Entschuldigung - Perdón o Disculpe
Wie viel kostet das? - ¿Cuánto cuesta esto?
Wo ist...? - ¿Dónde está...?
Ich verstehe nicht - No entiendo
Können Sie das wiederholen? - ¿Puede repetir eso?
Hilfe - Ayuda
Ich brauche einen Arzt - Necesito un médico
Wo ist die Toilette? - ¿Dónde está el baño?
Essen - Comida
Trinken - Bebida
Wasser - Agua
Rechnung, bitte - La cuenta, por favor
Ich bin ein Tourist - Soy un turista
Wie komme ich zum...? - ¿Cómo llego a...?
Ich möchte... - Me gustaría...
Gallo Pinto
Das Nationalgericht besteht aus Reis und Bohnen, die zusammen gekocht und mit verschiedenen Gewürzen, Zwiebeln und Paprika gewürzt werden. Es wird oft als Beilage zu Eiern, Käse, Fleisch oder pflanzlichen Beilagen serviert.
Nacatamal
Ähnelt Tamales - Maisfladen mit einer Füllung aus Fleisch, Gemüse und Gewürzen hergestellt werden. Es wird in Bananenblätter gewickelt und gedämpft.
Vigorón
Vigorón besteht aus gebratenem Schweinefleisch, gekochtem Yucca und einer speziellen Sauce, die aus in Essig eingelegtem Krautsalat und Chilischoten hergestellt wird.
Indio Viejo
Ein Eintopfgericht, das traditionell aus Hühnchen oder Rindfleisch, Tomaten, Zwiebeln und grünen Paprika zubereitet wird. Es wird mit Mais verdickt.
Tajadas con Queso
Frittierte, grüne Bananenscheiben und Käse. Wird gerne mit Sahne oder Frischkäse serviert werden.
Rondón
Ein herzhafter Eintopf aus Fisch oder Meeresfrüchten, Kokosmilch und verschiedenen Gemüsesorten. Es ist vor allem an der Karibikküste Nicaraguas beliebt.
Quesillo
Ein beliebter Snack, der aus einer Maisfladen (Tortilla) gefüllt mit Käse, Zwiebeln und saurer Sahne besteht. Es wird oft mit einer speziellen Gewürzmischung serviert.
Sopa de Albóndigas
Eine Fleischbällchensuppe, die normalerweise aus Hackfleisch, Reis und Gemüse besteht und mit frischem Koriander gewürzt wird.
Tiste
Ein traditionelles Getränk aus Nicaragua, das aus geröstetem Maismehl, Kakao, Vanille und Gewürzen hergestellt wird. Es hat eine dickflüssige Konsistenz und einen leicht schokoladigen Geschmack.
Baho
Ein Gericht aus der Küstenregion, das aus Rindfleisch, grünen Kochbananen, Yucca und Gemüse in Bananenblättern gedämpft wird. Es ist oft mit einer speziellen Sauce namens "Curtido" serviert.
In Guatemala bezahlt man mit dem Nicaraguaischer Corodoba (NIO) - 40 NIO sind dabei 1,00 Euro. Folgende Durchschnittspreise fanden wir 10/2023 auf der Seite hikersbay.com. Die Preise geben dir einen groben Überblick für deine Zeit im Land, wenn auch die Preise sich stark unterscheiden können. Touristische Regionen gegenüber ländlichen Gebieten, Saison zu Nebensaison. Für aktuellere Zahlen, schau am Besten auf der Seite direkt vorbei! Der erstgenannte Betrag ist der Durchschnittspreis in Guatemala er Zweite der Durchschnittspreis in Deutschland.
Übernachtung
Hotel pro Nacht 46 € | 84€
Hostel pro Nacht 14€ | 60€
Transport
Benzin pro Liter 1,20€ | 2,00€
Taxi pro km 0,60€ | 2,00€
Bus & Bahn Monatskarte 9,10€ | 70,00€
Ausgehen
Mahlzeit, günstiges Restaurant 3,90€ | 12,00€
0,5l Bier 1,40€ | 4,00€
0,3l Wasser 0,70€ | 2,20€
0,3l Cola 0,80€ | 2,50€
Einkaufen
1,5l Wasser 0,95€ | 0,57€
1l Milch 0,90€ | 1,00€
0,5l Bier 1,20€ | 0,66€
Zigaretten 2,80€ | 7,50€
1kg Käse 3,80€ | 12,00€
500g Weißbrot 1,20€ | 1,80€
1kg Hähnchenbrust 4,70€ | 8,10€
1kg Kartoffeln 1,50€ | 1,60€
Salatkopf 0,80€ | 1,20€
1kg Tomaten 1,30€ | 1,40€
1kg Äpfel 4,30€ | 2,50€
- Im Nicaraguasee leben Bullenhaie und Krokodile
- Baseball ist der beliebteste Sport in Nicaragua und das Land hat eine leidenschaftliche Baseballkultur
- Es gibt insgesamt 38 Vulkane, davon sind 19 aktiv
- Zu den wichtigsten Exportgütern gehören Kaffee, Rindfleisch, Zuckerrohr und Tabak
- blau, weiß, blau - die Nationalflagge symbolisiert die beiden Ozeane, sowie das reine Land, das dazwischen liegt
- Man darf ab 16 wählen
- 89% der Menschen sieht katholisch, 9% glauben an Naturreligionen
- Der höchste Punkt des Landes ist der Cerro Mogotón mit 2107 m
- Die Stadt Chichigalpa gilt als weltweite Zuckerrohrhauptstadt
- Die Amtssprache ist Spanisch, an der Atlantikseite werden jedoch Englisch oder indigene Sprachen, wie Miskito, Sumo, Rama gesprochen