Xin Chào,

Vietnam


 

Die Sozialischtische Republik Vietnam befindet sich im östlichen Teil von Südostasien und grenzt im Norden an China sowie im Westen an Laos und Kambodscha. Mit 331km² ist das Land flächenmäßig mit Deutschland zu vergleichen. Es beheimatet jedoch etwa zehn Millionen Menschen mehr, also 95 Millionen. Während der französischen Kolonialzeit wurde das Land in drei Protektoraten: Tonkin im Norden mit der Hauptstadt Hanoi, Annam in der Mitte mit der Hauptstadt Hué und Cochinchina im Süden  mit der Hauptstadt Saigon, geteilt. Bis heute sind sie wichtige wirtschaftliche Regionen und locken Millionen Touristen an.

Unsere Erlebnisse und Erfahrungen


Wissenswertes vor deiner Reise


Reiseplanung

Sicherheitshinweise

Touristengegenden

Verkehrsnetz

Gesundheit und Hygiene

Andere Länder andere Sitten

Wichtige Wörter und Sätze

Kultur geht durch den Magen

Preise in Vientam

Unnützes Wissen und Fakten

Reiseplanung


 

Reisezeit

Mit 600km west-ost und 1.600km nord-süd Luftlinie ist Vietnam ein weniger breites, als langes Land. So herrschen drei verschiedene klimatische Zonen, dessen empfehlenswerte Reisezeit ebenso verschieden ist. Im Norden gibt es neben der Regenzeit auch einen kühlen Winter. Gerade im Dezember/Januar kann es in Sapa  auch schon mal Minusgrade und Schnee geben. Hier sind es die Monate von Juli bis Oktober, in denen man die Gegend am besten aufsuchen kann, denn dann ist die Regenzeit vorbei und es ist zwischen 20°C im Juli/August und noch erträglichen 10-15°C im September/Oktober warm. Für Hanoi und die Halong-Bucht gilt jedoch etwas anderes. Hier sind Oktober bis April die besten Monate, da es kaum Niederschlag gibt und die Temperaturen mit knapp 20°C sehr angenehm sind. In Zentralvietnam bei Hue und Da Nang sieht  es da ganz anders aus. Hier fällt der meiste Niederschlag zwischen September und Dezember, während es zwischen Juni und August sehr heiß ist. Am besten man reist man zwischen Februar und April. Nun ist es mit Temperaturen um 20°C sehr angenehm und es fällt am wenigsten Regen. In Südvietnam liegen die Temperaturen immer zwischen 25-30°C, jedoch fällt hier in der Zeit zwischen Mai und Oktober der meiste Regen. Von Dezember bis April ist daher die beste Zeit anzureisen. Es fällt weniger Regen und die Temperaturen sind  eher bei angenehmen 25°C.

 

Der wichtigste vietnamesische Feiertag ist Tết Nguyên Đán. Es ist das Fest des neuen Jahres nach dem Mondkalender. Nach europäischer Zeit befindet sich der Tag zwischen dem 21. Januar und 21. Februar. Das genaue Datum variiert von Jahr zu Jahr und sollte  nochmal genau recherchiert werden, wenn du in dieser Zeit nach Vietnam reisen möchtest.

 

Einreise

Deutsche Bundesbürger brauchen für einen touristischen Aufenthalt von bis zu 15 Tagen in Vietnam kein Visum. Erst darüber hinaus wird man visumspflichtig. Es gibt die Möglichkeit ein "Visa-on-Arrival" an den großen Grenzübergängen einzuholen, jedoch sind uns Fälle bekannt, bei denen dieses Verfahren sehr hohe Kosten mit sich trug, die mit der Eile des Verfahrens begründet wurden. Besser ist es daher sich vorab bei einer Vietnamesischen Botschaft ein Visum vorab einzuholen und böse Überraschungen zu umgehen. Wir sind mit einem Sleeperbus von Luang Prabang auf einer 24-stündigen Fahrt nach Hanoi auf dem Landweg nach Vietnam eingereist und hatten uns in Vientiane vorab das Visum bei der Vietnamesischen Botschaft eingeholt. Je mehr Zeit die Behörde für die Visabearbeitung hat, desto günstiger wird es. Also geh rechtzeitig zur Botschaft und spare damit gutes Geld ein. Wir haben 45$ pro Visum gezahlt bei einer Bearbeitungszeit von drei Werktagen. Ein Eilverfahren hätte fast das doppelte gekostet.

 

Unterkünfte

Vietnam bietet sehr preisgünstige Übernachtungen an. Für unter 10€ eine gute Unterkunft zu finden ist dabei keine Seltenheit. Zur Hochsaison zwischen Juni-August kann es mal etwas schwerer sein eine gute und günstige bleibe zu finden, aber man wird immer einen Schlafplatz finden. Wir fanden im November leicht gute Hotels und Homestays im Bereich von 8-14€ und oft war auch das Frühstück im Preis inbegriffen.

 

 

Geld/ Kreditkarte

Die Landeswährung ist Vietnamesische Dong, andere Währungen werden in der Regel nicht akzeptiert. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass unsere Visa Card nicht an allen ATMs funktionierte. Nur bei den Automaten der VietinBank hatten wir keine Probleme. Auslandsgebühren können je nach Bank unterschiedlich hoch ausfallen; manchmal waren es nur 22.000 Dong, also knapp 1€, manchmal aber auch 50.000 Dong, was schon fast 2€ sind. Häufig kann man nur bis zu 2.000.000 Dong, also knapp 76€, auf einmal abheben. Falls du mehr benötigst, probiere es einfach ein zweites Mal oder an einem anderen Automaten. 

Sicherheitshinweise


Um im Notfall eine schnelle Kontaktaufnahme zu ermöglichen, können sich deutsche Staatsangehörige in die Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amts eintragen.

 

Kriminalität

Die Kriminalitätsrate gegenüber Ausländern ist niedrig, jedoch kommt es in Hanoi, Ho-Chi-Minh-Stadt und anderen touristischen Orten oft zu Bagatelldelikten, wie Betrug oder Diebstahl. Auch in Sleeperbussen und Nachtzügen sollte man sein Gepäck im Auge behalten.

Wenn du jedoch wachsam bist und dich nicht bei Ticketverkäufern übers Ohr hauen lässt, dann wirst du eine angenehme Zeit in Vietnam verbringen.

 

Naturkatastrophen

In den Monaten zwischen Juni und November kann es zu starken Regenfällen, Stürmen und Überschwemmungen kommen. An der Küste können ganzjährig Taifune, also Wirbelstürme über dem Pazifik auftreten, die teilweise erst auf dem Land auslaufen.

 

Verkehrstote

Eine starke Gefährdung geht von dem Verkehr in Vietnam aus; die Zahl der Verkehrstoten ist eine der höchsten im internationalen Vergleich. Grund dafür sind das hohe Verkehrsaufkommen sowie rücksichtslose Fahrweise. Es wird davon abgeraten, selbst mit einer gemieteten Roller oder PKW zu fahren. Es herrscht Helmpflicht sowie ein striktes Alkoholverbot für PKW Fahrer und eine 0,5 Promillegrenze für Fahrrad- und Rollerfahrer.

 

Schiffsunglücke

In der Halong-Bucht kam es in der Vergangenheit vermehrt zu Schiffsunglücken, da sehr viele Schiffe sich zwischen den Felsen bewegen. Nimm am Besten nur die Dienste eines renommierten Unternehmens in Anspruch, dem der Zustand des Schiffes am Herzen liegt.

Touristengegenden


Vietnam beherbergt neben den vielen sehenswerten Städte vor allem atemberaubende Natur. Viele Reisende folgen der Küstenroute von Hanoi nach Ho-Chi-Minh-City oder umgedreht. Dabei kann man in den folgenden Städten Halt machen.

 

Sapa - Ein Hochland, das vom Reisanbau gekennzeichnet ist. Hier kommen vor allem Wanderbegeisterte auf ihre Kosten.

Halong-Bucht - Karstfelsen, die aus dem Meer herausragen und eine wunderschöne Landschaft schaffe. 

Hanoi - Die Hauptstadt Vietnams. 

Tam Coc - Wird auch die trockene Halong-Bucht genannt. Hier ragen Karstfelsen aus dem flachen Land heraus. 

Phong Nha - Diese Gegend ist bekannt für ihre Höhlen und beherbergt unter anderem auch die größte Höhle der Welt. 

Hue - Die alte Kaiserstadt mit antikem Altstadtkern und großem Palast. 

Hoi An - Gilt mit der Altstadt als schönste Stadt Vietnams. 

Da Nang - Eine Großstadt mit wichtigem Hafen in der Kolonialzeit Frankreichs.

 

Mui Ne - Vom Fischerdorf zum Touristendomizil; soll die schönsten Strände Vietnams haben. 

Ho Chi Minh- Stadt - die frühere Hauptstadt, deren französisch-koloniale Vergangenheit bis heute zu Erleben ist. 

Mekong Delta - ein Labyrinth aus Flüssen, Sümpfen und Inseln mit schwimmenden Märkten und Khmer-Pagoden. 

Phu Quoc - Eine paradiesische Insel im Süden Vietnams

Verkehrsnetz und Fortbewegungsmöglichkeiten


Verkehrsnetz

Vietnam hat eine Bahnstrecke, die sich von Lao Cai im Norden bis Ho-Chi-Minh-Stadt im Süden erstreckt. Die Züge verfügen über freies Wlan und die Fahrten sind ruhig und gemütlich. Die Haupt-Überlandstraßen sind asphaltiert und mal mehr, mal weniger von Schlaglöchern geprägt. Da die Busfahrten nur halb so viel wie die Zugfahrten kosten, sind sie sowohl bei Einheimischen, als auch bei Backpackern recht beliebt. 

 

 

In Vietnam herrscht Rechtsverkehr, was es für uns Deutsche schon mal alles etwas leichter macht. In den großen Städten wie Hanoi oder Ho-Chi-Minh-Stadt sorgt nämlich der Rollerverkehr für genug Aufregung. Egal wo man hinsieht, nichts als Zweiräder. Das ist für die Städte selber aber auch gut so. Mit Autos wäre das Verkehrsaufkommen nicht zu bewältigen. Dadurch hat sich aber auch ein Fahrverhalten eingebürgert, dass es wohl nur geben kann, wenn Mopeds die Herren der Straße sind. Will man als Fußgänger die Straße überqueren, dann schaut man einfach nur zu der Seite auf der einem der Verkehr entgegenkommt und geht. Die Mopeds werden dann gekonnt an einem vorbeifahren und danach ist man auf der anderen Straßenseite und glaubt ein großes Abenteuer gemeistert zu haben. Macht man den Fehler und bleibt auf der Straße stehen, dann verwirrt das bloß die Verkehrsteilnehmer, denn das sind sie nicht gewohnt, was auch gefährlich werden kann. Also immer in Bewegung bleiben.

 

Wie bewege ich mich als Reisender am besten fort?

Vietnamreisende verweilen nur selten in einer Stadt und reisen eher entlang der Küste von Hanoi nach Saigon oder umgedreht. Für die langen Überlandfahrten bieten sich Züge und Sleeperbusse an. Die Züge verkehren nur zwei bis vier Mal am Tag und sind daher verhältnismäßig teuer. Bei Einheimischen und Backpackern sind eher die günstigen Sleeperbusse  beliebt. Wir hassten und liebten sie zu gleich. Die Sleeperbusse sind teilweise ziemlich alt und die Sitze kaputt und miefig. So verweilt man zehn bis zwanzig Stunden in einer halbwegs liegenden Position. Reguläre Busse, die teilweise auch zwischen den Städten verkehren sind aber noch schlimmer; sie bieten keinerlei Beinfreiheit, so dass man selbst mit 1,60m nur schräg auf dem Sitz platznehmen kann und trotzdem mit den Knien an die Rückenlehne des Vordermannes stößt. Dazu kommt die eisige Klimaanlage; diese ist zwar ebenso in den Sleeperbussen, jedoch hast du hier in der Regel noch eine Wolldecke, mit der du dich vor den kalten Winden schützen kannst. Falls du ein tiefer Schläfer bist, kannst du noch mehr Geld sparen in dem du einen Sleeperbus über Nacht buchst. Du benötigst kein Hotel. Für leichte Schläfer wie uns war es eher vom Nachteil, wir fanden nur wenig Erholung in den Bussen, sodass wir meistens den ganzen Tag im Hotel verbrachten und erstmal Schlaf nachholen mussten.

 

Selbst am Straßenverkehr teilnehmen

 

Der deutsche Führerschein wird in Kombination mit einem Internationalen Führerschein für zwei Wochen akzeptiert, danach wird eine vietnamesische Fahrerlaubnis benötigt. Für Roller und kleine Krafträder wird in Vietnam generell ein Motorradführerschein Klasse A verlangt. Die Verleiher achten nicht darauf ob du einen bei dir hast, aber in einer Polizeikontrolle wird dir ein Bußgeld in Höhe von bis zu 40€ abverlangt. Der Preis richtet sich nach dem Ermessen des Beamten und es soll erwähnt werden, dass die Polizei in Vietnam gern ihr eigenes Recht durchsetzt. Manchmal ist es daher auch egal ob du einen gültigen Führerschein bei dir hast, als Ausländer bist du der Behördenwillkür ausgeliefert. Spiel also bei einer Kontrolle mit und tu so als ob du nur wenig Geld und keine Kreditkarte bei dir hast, dann hält sich der Schaden in Grenzen.

Gesundheit und Hygiene


 

Lebensmittel und Trinkwasser

Nachdem wir sahen, wie in Hanoi auf der Straße Teller, Besteck und Gläser in Eimern gewaschen wurden, wussten wir, dass auch hier der Hygienestandart ein anderer ist. Wir haben uns daher so weit wir konnten darauf besonnen gekochtes oder mindestens stark erhitztes zu essen und auch auf Eiswürfel oder Milch in Getränken zu verzichten. Nur wenn uns ein Lokal als sicher erschien, haben wir davon Abstand genommen und nach Herzenslust geschlemmt.

 

Impfungen

Wer nach Vietnam reisen möchte und längere Zeit nicht mehr in seinen Impfpass geschaut hat, sollte dies mindestens drei Monate vorher tun und ein Beratungsgespräch bei seinem Arzt vereinbaren. Das Auswärtige Amt empfiehlt für die Reise nach Vietnam die Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene. Dazu gehören Tetanus, Diphtherie, Pertussis, Polio sowie gegebenenfalls Masern Mumps und Röteln, Influenza und Pneumokokken.  Außerdem wird als Reiseimpfung zu Hepatitis A und bei Langzeitreisen oder Expeditionen zu Hepatitis B, Typhus, Tollwut und Japanischer Encephalitis Impfung geraten.

 

Mücken

In Küstenregionen und im Norden brauchst du keine Angst vor Dengue oder Malaria zu haben. Auch größere Städte gelten als Malariafrei. Nur Dengue Fieber kann euch auch noch in Hanoi oder HCMC treffen. Denkt also auch hier daran euch mit Insektenspray für Mücken unattraktiv zu halten. Übrigens: Insektenspray mit dem Wirkstoff DEET wirkt zuverlässig und ist in Vietnam günstiger zu kaufen als in Deutschland. 

 

Medizinische Versorgung

Die Verhältnisse in Vietnam sind immer noch prekär und selbst in Hanoi oder Ho-Chi-Minh-Stadt sind die Krankenhausstandards nicht mit Deutschland zu vergleichen. Jedoch gibt es mit dem Family Medical Practice und dem SOS International zwei Kliniken mit höherem Standard. Wenn es sich also vermeiden lässt, dann werdet in Vietnam lieber nicht krank. 

Andere Länder, andere Sitten


Während deiner Reise solltest du nicht vergessen, dass du nur Gast in dem Land bist. Einige Regeln und Verhaltensweisen in Vietnam scheinen keinen Sinn für uns zu ergeben, jedoch sollten wir respektieren und befolgen.

 

Zuneigung zeigen

Wie in anderen südostasiatischen Ländern auch, ist das Zeigen von Zuneigungen zwischen Mann und Frau nicht weitverbreitet. Jedoch können wir nicht bestätigen, dass es verpönt ist. Die Vietnamesen halten durchaus Händchen oder sitzen verkuschelt auf der Bank.

 

Geduld

Vor unserer Reise durch Vietnam haben wir gelesen, dass die Vietnamesen ein sehr geduldiges und zuvorkommend Völkchen ist. Von dem ersten bis zum letzten Tag an, konnten wir eher das Gegenteil beobachten. Ob am Bus oder sonst einer Warteschlange, es wird sich gerne vorgedrängelt und wenn man nicht freundlich daraufhinweist, steht man bis zuletzt. Auch im Verkehr ist keine Spur von Geduld zu erkennen. Im Stau schlängeln sich die Mopeds gerne an den anderen vorbei, auch wenn sie dafür hunderte Meter über den Gehweg fahren müssen. Also Vorsicht, vor allem in Ho-Chi-Minh-City!

 

Hand oder Gegenstand reichen

Reicht man seinem Gegenüber eine Hand oder einen Gegenstand ist es respektvoll, dabei die andere, freie Hand auf seinen eigenen Arm zu legen. Auch wenn du einen Gegenstand annimmst, zum Beispiel beim Einkaufen, kannst du dies so ausüben.

 

Hände falten

Das aus Thailand bekannte Händefalten und Bedanken solltest du dir stattdessen schnell abgewöhnen, es kann als Beleidigung gesehen werden und bedeutet falsch ausgeführt, dass du dem Gegenüber etwas schlechtes wünscht. 

 

Zuwinken

Das Zuwinken von Menschen, wie es bei uns üblich ist, also mit einer Hand zu sich wedeln gilt in Vietnam als respektlos und wird nur gegenüber Tieren verwendet. Möchte man einen Menschen zu sich winken, hebt man den Arm und Ellenbogen hoch, als würde man jemanden umarmen wollen und winkt mit der nach unten zeigenden Hand zu sich.

 

Alter vor allen anderen

Solltest du dich in einer Runde von Vietnamesen befinden, dann begrüße zu aller erst die Älteren und dann die Jungen. Das Alter genießt in Vietnam den Status der Weisheit, der besonderen Stellenwert hat.

 

Das Gesicht wahren

Selbst wenn du große Wut auf das Verhalten eines anderen haben solltest. Stelle ihn nicht vor allen Leuten bloß und versuche auch bei einem Gespräch unter vier Augen ruhig zu bleiben. Streitigkeiten werden in Vietnam nicht mit Lautstärke gelöst und wird dir bei deiner Problemklärung nicht helfen.

 

Kleidung

Man sieht vielen Vietnamesen an, dass sie Wert auf eine saubere, ordentliche Kleidung legen. Die jüngere Generation trägt mittlerweile auch gerne kurze Kleider oder Hosen, sowie Schulterfreie Tops oder T-Shirts. In den Städten ist der gewohnte Kleidungsstil also kein Problem und unauffällig. Solltest du Tempel betreten, gilt die übliche Regel : Saubere Kleidung, Schultern und Knie bedecken sowie Schuhe aus.

 

Schuhe

Schuhe sind dreckig und sollten daher in Wohnungen und Hotels ausgezogen werden. Wenn die Gewohnheit überwiegt und du es beim Check-In im Hotel vergisst, wird dich das Personal freundlichen darauf hinweisen.

Wichtige Wörter und Sätze


In Vietnam wird Vietnamesisch gesprochen. Die heutige Generation an Schülern und Studenten lernt schon früh Englisch. An typischen Sehenswürdigkeiten wirst du viele Kinder und Jugendliche treffen, die mit einem Zettel voller Fragen auf dich zukommen und ihr Englisch üben sollen. In der älteren Generation sprechen eher die Vietnamesen Englisch, die mit Touristen in Kontakt sind. Viele Tourguides können außerdem Französisch und Deutsch sprechen. Um den Einheimischen mit Respekt zu begegnen, sollte man die grundlegenden Begriffe auf Vietnamesisch beherrschen. Die Aussprache der Wörter ist für ungeübte Europäer schwierig. Die Vietnamesen betonen die Wörter je nach Zeichen anders; aufsteigend, absteigend, stark aufsteigend, stark absteigend, erst auf dann absteigend, Falsche Betonung der Wörter führt zu einer ganz anderen Bedeutung. Die Einheimischen werden es dir als Tourist nicht übel nehmen,

 

Guten Tag - Xin Chào

Tschüss! -Tam Biet

Ja - Co

Nein - Khong

Bitte - Khong co gi!

Danke - Cam Ôn!

Entschuldigung - Xin loi

Was kostet das...? -Gia bao nhieu ...?

Teuer - Dat qua!

Guter Preis - Re qua!

Ich hätte gern - Khooi tongkaan

Rechnung bitte! - Tinh tien, lam on!

Wo ist... ? - O dao...?

links / rechts - ben trai / ben phai

Bahnhof - nha ga xe lua

Hotel - khach san

Stadtzentrum - Tri tran

Wo ist die Toilette? - Nha ve sinh o dao?

Krankenhaus - Benh vien

Wie spät ist es? - Mai gio roi?

Kultur geht durch den Magen


Pho ist eine Brühe, die entweder mit Rind (Bo) oder mit Hühnchen (Ga)  zubereitet wird. Auf dem Bild zu sehen ist eine vegetarische Variante mit Gemüse. Jede Familie hat ihr eigenes, gut gehütetes Rezept, aber sicher ist, dass Sternanies, Ingwer. Zwiebeln, Zimt und schwarzer Kardamom hinein gehört. Europäer würden eine Suppe wahrscheinlich erst am Mittag oder Abend essen, aber in Vietnam kommt sie auch schon auf den Frühstückstisch. Pho ist das Nationalgericht Vietnams und auf deiner Reise wohl kaum zu entgehen!

In der vietnamesischen Küche findet man viele Gerichte mit Reisnudeln, so zum Beispiel diese Reisnudeln mit Erdnusssoße und Tofu. Die Nudeln werden aus Reismehl hergestellt und erhalten dadurch die weiße Farbe. Mit natürlichen Produkten kann der Teig einfach gefärbt werden. Wir besichtigten in Can Tho eine kleine, familiengeführte Manufaktur, in der Reisnudeln und Reispapier für die Sommerrollen hergestellt werden. Wir durften sogar selbst Hand anlegen und unser Glück probieren.

Banh bedeutet so viel Gebäck. Das Banh Mi ist ein beliebtes Baguettesandwich, gefüllt mit Chilisauce, etwas Gemüse und Kräutern sowie gebratenem Ei oder Fleisch. Du wirst unzählig viele Stände finden, die dieses Baguette verkaufen und irgendwie wird es jedes mal anders schmecken. Aber günstig ist es mit unter einem Euro immer!

Goi Cuon Tom Thit sind bei uns als Sommerrollen bekannt. In Reispapier wird hier Minze, Eisbergsalat und Glasnudeln gerollt, manchmal auch Shrimps oder Fleisch. Dazu wird häufig noch eine scharfe Erdnuss-Chilisauce gereicht. Je nach Restaurant schmeckten die Sommerrollen stets anders und die Köche benutzten andere Zutaten, um diese zu rollen. Es war also immer wie eine Wundertüte, die manchmal lecker war und manchmal zu doll nach Limonengras schmeckte.

In jedem Vietnamesischen Restaurant wirst du Hot Pots finden. Die Einheimischen bestellen diese heißen Töpfe, die mit Brühe gefüllt sind und stellen sie in die Mitte des Tisches. Nun werden verschiedenste Lebensmittel darin gegart. Wie bei uns der Raclettegrill verbreitet ist, kocht man in Vietnam so sein Essen zusammen auf dem Tisch. Am liebsten essen die Vietnamesen ihren Hot Pot natürlich auf den Plastiktischen und -Stühlen, die gegen Sonnenuntergangen von den Restaurants auf den Gehwegen verteilt werden.

Ca Phe oder wie wir es schreiben: Kaffee. In Vietnam trinkt man ihn mit viel Kondensmilch, der geschichtet wird und am Boden liegt. Während der Kaffee heiß ist, bleibt die Kondensmilch kühl. Verrührt man das ganze erhält man einen schokopuddingartigen Geschmack. Das ganze gibt es auch noch in der Eiskaffeeversion Ca Phe Sua Da mit Eiswürfeln. Eine besondere Delikatesse ist der Ca phe phan chon, auch bekannt als weasel coffee. Die Bohnen werden den Tieren als Futter gegeben und halbverdaut weiterverarbeitet.

Preise in Vietnam


In Vietnam bezahlt man mit der Währung vietnamesischer Dong (VND). Folgende Durchschnittspreise fanden wir 11/2018 auf der Seite hikersbay.com. Der erstgenannte Betrag ist der Durchschnittspreis in Laos der Zweite der Durchschnittspreis in Deutschland.

Um vor Ort schnell umrechnen zu können, musst du einfach nur im Kopf behalten, das 1€ ungefähr 25 000Dong sind. Das stimmt zwar nicht ganz, aber wird euch beim Überschlagen der Kosten helfen. (1€ sind genau 26 538,947Dong, aber damit lässt sich einfach nicht gut rechnen)

 

Übernachtung

Hotel pro Nacht 43€ | 80€

Hostel pro Nacht 9€ | 24€

 

Transport

Benzin pro Liter 0,75€ | 1,30€

Taxi pro km 0,45€ | 2,00€

Bus & Bahn Monatskarte 6,60€ | 80,00€

 

Ausgehen

Günstiges Restaurant 1,50€ | 10,00€

0,5l Bier 0.76€ | 3,50€

0,3l Wasser 0,27€ | 1,70€

0,3l Cola 0,44€ | 2,10€

 

Einkaufen

1,5l Wasser 0,42€ | 0,60€

1l Milch 1,30€ | 0,69€

0,5l Bier 0,49€ | 0,72€

Zigaretten 0,94€ | 6,00€

1kg Käse 11,00€ | 7,40€

500g Weißbrot 0,58€ | 1,10€

1kg Hähnchenbrust 2,80€ | 6,60€

1kg Kartoffeln 0,97€ | 1,20€

Salatkopf 0,41€ | 1,00€

1kg Tomaten 0,66€ | 2,70€

1kg Äpfel 2,30€ | 2,00€

Unnützes Wissen und Fakten


- Vietnamesen lieben Hängematten

- Das "Peace" Zeichen bedeutet in Vietnam "Hi", zwei Finger symbolisieren die zwei Buchstaben

- Das in Thailand übliche Händefalten zum Bedanken ist in Vietnam nicht üblich und kann als Beleidigung gelten

- Hunde und Katzen gelten in Vietnam als Delikatesse. Manche werden sogar zuerst als Haustier gehalten

- Motorräder sind das Fortbewegungsmittel in Vietnam. 37 Millionen Zweiräder stehen nur 2 Millionen Autos gegenüber

- Weiße Haut gilt als Schönheitsideal, so bedecken viele Vietnamesen ihren gesamten Körper mit Kleidung

- Du findest Sonnenschutzcreme mit Lichtschutzfaktor 80

- Viele Cremes und Duschgels werben mit "Whitening" Effekt

- Schildkröten sind heilige Tiere, Vietnamesen bewundern ihre lange Lebenserwartung

- Vietnam ist nach Brasilien der zweitgrößte Kaffeeproduzent mit einem Weltmarktanteil von 14%

- Mit 37% des Weltexports ist Vietnam der größte Cashewexporteur

- Vietnamesen glauben an einen Küchengott namens Ong Tao.

- Schmatzen und Rülpsen gehören in Vietnam zum Essen dazu

- Endlich Millionär! Die Währung Dong lässt jeden schnell zum Millionär werden, da bereits 40 € mehr als eine Million Dong sind.

- Nguyen ist mit ca. 40% der häufigste Nachname in Vietnam. Er bedeutet "schöner Wohlstand"

- Selbst Ho-Chi-Minh war ein geborener Nguyen. 

- Seit 1650 nutzen die Vietnamesen das lateinische Alphabet

- Seit dem es Mopeds in Vietnam gibt, wird jede Strecke die entfernter als 200m ist nicht mehr zu Fuß gegangen

- Wer zu Fuß geht gilt als arm

- Man trifft hin und wieder ältere, deutsch sprechende Vietnamesen. Sie haben als Vertragsarbeiter in der DDR gearbeitet

- Vollmond und Neumond sind wichtige Feiertage für Buddhisten

- Das Pro-Kopf-Einkommen liegt bei 1025$ im Jahr

- Ho-Chi-Minh-Stadt ist einer der am schnellsten wachsenden Städte der Welt 

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