Sawasdee Kha/Khap,

Thailand

 

Das Königreich Thailand befindet sich in Südostasien und grenzt im Westen und Norden an Myanmar, im Norden und Nordosten an Laos, im Südosten an Kambodscha und im Süden an Malaysia, das Andamanische Meer und den Golf von Thailand. Die mit Abstand größte Stadt des Landes und Heimat für 8,5 Millionen  (Metropolregion 15 Millionen) Menschen ist Bangkok. Im Thailand leben insgesamt rund 70 Millionen Menschen, von denen 75% ethnische Thai, 14% Chinesen und der überwiegende Rest Malaien sind. Das Königreich konnte die Armut in den letzten Jahren deutlich senken und zählt als Schwellenland. Die wichtigste Einnahmequelle des Landes ist der Tourismus. Jährlich besuchen etwa 35 Millionen Menschen das Land, Tendenz steigend.

Unsere Erlebnisse und Erfahrungen


Wissenswertes vor deiner Reise


Reiseplanung


 

Reisezeit

In Thailand gibt es drei Jahreszeiten. Die kühle, die heiße und die regnerische. Die Regenzeit beginnt im Juni und reicht bis Oktober und ist mit Temperaturen um die 30°C für Thailand angenehm kühl. Die kühle Jahreszeit ist mit Temperaturen zwischen 30-33°C genauso "kalt" aber ist dafür trocken. Sie beginnt im November und endet im Norden schon im Februar, während sie im Süden im März endet. Dann kommen nämlich die hohen Temperaturen zurück und die heiße Jahreszeit beginnt. Temperaturen bis 40°C sind keine Seltenheit und machen das Reisen sehr träge und anstrengend. Die Hochsaison ist in Thailand die kühle Jahreszeit. Ab Ende Dezember bis Februar ziehen alle ihre Preise stark an. 

 

Einreise

Als deutscher Staatsbürger musst du kein Visum bei einem touristischen Aufenthalt von 30 Tagen einholen. Sogar eine kostenfreie Verlängerung um weitere 30 Tage ist möglich, wenn man es beim thailändischen Immigration Bureau einholt. Auch weitere Einreisen im Jahr sind möglich, sofern es sich um einen touristischen Aufenthalt handelt und man über einen internationalen Flughafen einreist. Auf dem Land- und Schiffsweg ist die Wiedereinreise auf zweimal im Jahr begrenzt.

 

Unterkünfte

Selbst in der Hauptsaison wirst du noch freie Zimmer finden und wenn du kurz vor Anreise buchst, bekommst du auch die Preise, die man sonst in der Nebensaison zahlt. Zwischen 8-16€ bezahlten wir für Unterkünfte im Oktober und im Dezember und Januar waren wir bei 16-30€. Die Preise in der Hauptsaison hätten sich aber auch auf einen Spitzenwert von 22€ belaufen können, wenn wir nicht 6 Wochen vor Ankunft gebucht hätten und ein Tropensturm nicht zu einem Unterkunftswechsel gezwungen hätte.

 

Geld/ Kreditkarte

In Thailand zahlt man mit der Währung Baht. 40 Baht sind ungefähr ein Euro. In jeder Stadt und vor allem bei jedem Supermarkt oder Shoppingcenter findest du einen Geldautomaten. Sehr verlässlich waren für uns als Visakarteninhaber die Kasikornbank, Krung Si Ayutthaya Bank und die Siam Commercialbank. Diese sind auch Landesweit oft anzutreffen. Bei jeder Abhebung wird eine Gebühr von 220Baht, also ca. 6€ fällig. Mit unserer Santander Visacard 1+Visa konnten wir jedoch diese auf Anfrage wieder zurückerstattet bekommen.

 

Sicherheitshinweise


Um im Notfall eine schnelle Kontaktaufnahme zu ermöglichen, können sich deutsche Staatsangehörige in die Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amts eintragen.

 

Innenpolitische Lage

Im Mai 2014 gab es einen Militärputsch, nach dem sich die beiden politischen Lager der Rothemden und Gelbhemden in Massenprotesten gewalttätige Auseinandersetzungen geliefert haben. Seit dem Regieren die Militärs das Land. Meinungs- und Versammlungsfreiheit sind eingeschränkt, aber das Leben verläuft wieder weitestgehend normal.

 

Terrorismus

Im August 2016 kam es in Phuket, Krabi, Surat Tani, Hua Hin und Trang zu Brand- und Bombenanschlägen. Im Mai 2017 erfolgte ein Bombenanschlag gegen ein Militärkrankenhaus. Solche Anschläge können wieder passieren, auch in Urlaubsgebieten. Vor allem in der Grenzregion zu Malaysia gibt es ein erhöhtes Risiko terroristischer Gewalt, da hier separatistische Gruppen und Sicherheitskräfte aufeinander Treffen.

 

Kriminalität

In den letzten Jahren stieg die Kriminalität im Land an. Diebstahl, Vergewaltigung, Raubüberfall, teilweise auch mit Todesfolge, gegenüber Touristen sind bekannt und betrifft vor allem die Orte Koh Samui, Phuket und Pattaya. Auf den Full Moon Partys auf Koh Phangang ist es in den letzten Jahren zu tödlichen Zwischenfällen gekommen und auch Fälle von Vergewaltigung unter Alkoholeinfluss stehender Mädchen sind zahlreich. Alltäglicher sind aber Erpressungsdelikte nach Ausleihe eines Jetski oder Motorrollers, bei denen man vorher den Reisepass als Pfand abgegeben hat und soll für angebliche Beschädigungen der Mietsache aufkommen. Auch sind Fälle von Taxi- und Tuktuk-Fahrern bekannt, die einen nicht zum gewünschten Ziel fahren, sondern bei einem Geschäft halten und die Touristen unter Druck setzen minderwertige Ware zu hohen Preisen zu kaufen.

 

Naturkatastrophen

In der Regenzeit, zwischen Mai und Oktober, kommt es vermehrt zu Erdrutschen und Überschwemmungen, bei denen auch alljährlich Todesopfer zu beklagen sind. Im Südosten kommt es auch im November bis Januar zu Starkregen und teilweise auch Tropenstürmen.

Auch wir erlebten während unsere Zeit eine Tropensturm- und Tsunamiwarnung.

Touristengegenden


Der Norden - Chiang Mai - Chiang Rai 

Natur und Kultur sind die Hauptattraktionen im Norden. Viele Tempel, der höchste Berg des Landes, und die Grenze zu Myanmar und Laos am Mekong gibt es zu entdecken, Stichwort goldenes Dreieck. Außerdem kann man Elefanten in Rettungsstationen einmal ganz nah sein, ohne diese Tiere zu quälen.

 

Die Mitte - Bangkok- Ayutthaya - Pattaya

An Bangkok wird man kaum vorbei kommen, da hier die meisten Touristen in den Urlaub starten. Die Metropole überragt alles, was man aus Europa an Großstadt gewöhnt ist. Höchstens London kommt noch an die Weitläufigkeit und Höhe Bangkoks heran. Ayutthaya ist eine kulturelle Oase 70 Kilometer entfernt, die mit Ruinen einer alten Königsstadt aufwartet. Pattaya ist so etwas wie der Ballermann Thailands. 

 

Der Osten - Sukhothai - Nong Khai 

Sukhothai war einst auch mal Hauptstadt der Thais und zeigt mit stolz seine alten Ruinen für die man einen ganzen Tag einplanen kann. Nong Khai ist der letzte Ort vor der Grenze zu Laos und hat dadurch viele Besucher im Jahr, die dann von Thailand aus mit der einzigen laotischen Eisenbahnlinie nach Laos einreisen. (Im übrigen ist die Strecke kaum einen Kilometer lang und dient nur dazu den Mekong zu überqueren.)

 

Der Süden - Krabi - Phuket - Die Koh´s

Die teuerste Region Thailands: Phuket. Hierhin verschlägt es viele Sonnenanbeter und Hängenmattenlieger. Krabi versucht sich diesen Tourismuszweig ebenfalls zu ergattern. Darüber hinaus warten im Golf von Thailand  drei beliebte Insel auf Besucher. Koh Samui für Familienurlauber, Koh Phangan für Partygänger und Koh Tao für Tauchverrückte. In der Andaman See liegen zwischen Phuket und Krabi ebenfalls viele kleine Inseln, welche so gut besucht sind, dass die Natur schon aufgegeben hat. 

Verkehrsnetz


Verkehrsnetz

Die Straßen sind landesweit in einem sehr guten Zustand, so dass auch Nachtbusfahrten Spaß machen. Neben dem Straßenverkehr bietet Thailand auch ein breites Schienennetz, mit dem man weite Teile des Landes erreicht. Bangkok ist die einzige Stadt mit einem Stadtbahnnetz, welches auch nicht breit ausgebaut ist. 

 

Wie bewege ich mich als Reisender am besten fort? 

In Thailand fährt man auf der linken Seite. Das gilt es auch als Fußgänger beim überqueren der Straße zu beachten. 

Die öffentlichen Verkehrsmittel wie Bus und Bahn sind auch Überland gut ausgebaut und verbinden die größeren Städte miteinander. In den Städten selbst, findest du immer ein Taxi oder TukTuk, welches du durch ran winken zu dir lotsen kannst. Den Preis solltest du gut verhandeln - nenn am besten die Hälfte von dem, was dir der Fahrer vorschlägt und trefft euch dann irgendwo dazwischen. Taxis müssen in Thailand per Gesetz mit eingeschaltetem Taxameter fahren. Gerade in den Abendstunden wollen Taxifahrer aber ihr großes Geld verdienen. Lass dir nicht erzählen, dass Taxameter wäre kaputt. Selbst am Tag ist es aber für Touristen schwierig einen Taxifahrer zu finden der mit eingeschaltetem Taxameter fahren möchte. Seid einfach geduldig und sucht euch den richtigen Fahrer. Dabei geben wir nicht mehr als 40Baht pro Kilometer aus.

 

Fahrkartenpreise sind zum Beispiel:

Von Bangkok nach Krabi: mit dem Zug für 900Baht; mit dem Bus für 950Baht

Von Bangkok nach Chiang Mai: mit dem Zug für 900Baht; mit dem Bus für 550 Baht

 

Von Bangkok nach Nong Khai: mit dem Zug für 750Baht: mit dem Bus für 500Baht

 

Selbst am Straßenverkehr teilnehmen

Der internationale Führerschein ist in Thailand in Zusammenspiel  mit deinem normalen Führerschein gültig. Was viele nicht bedenken - der internationale Führerschein gestattet dir nur das Autofahren im Ausland (es sei denn du hast einen Zweiradführerschein gemacht und eintragen lassen), somit darfst du weder Roller noch Motorrad in Thailand fahren. Tust du es trotzdem und wirst von der Polizei kontrolliert, wirst du wohl eine kleine Strafe zahlen müssen. Bedenke jedoch, dass dein Versicherungsschutz verfällt und du im Falle eines Unfalls aus eigener Tasche zahlen darfst. 

 

Gesundheit und Hygiene


 

Lebensmittel und Trinkwasser

Obwohl Thailand zu den weiter entwickelten Ländern im asiatischen Raum gehört, sind Durchfallerkrankungen nicht selten. Wer aber darauf achtet nur gekochte oder erhitzte Nahrung zu sich zu nehmen, wird Thailand ohne Bauchschmerzen überstehen. Speiseeis, dass von Restaurants selbst hergestellt wird, unterliegt keiner Überwachung durch ein Gesundheitsamt und kann daher Brutstätte für Salmonellen werden. Eiswürfel sind jedoch ohne bedenken zu genießen, da sie von großen Unternehmen hergestellt werden, die dann Restaurants und Hotels beliefern.  Wasser aus dem Wasserhahn sollte nicht zum Trinken genutzt werden, aber beim Zähneputzen muss man sich keine Gedanken machen. 

 

Impfungen

Wer nach Thailand reisen möchte und längere Zeit nicht mehr in seinen Impfpass geschaut hat, sollte dies mindestens drei Monate vorher tun und ein Beratungsgespräch bei seinem Arzt vereinbaren. Das Auswärtige Amt empfiehlt für die Reise nach Thailand die Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene. Dazu gehören Tetanus, Diphtherie, Pertussis, Polio sowie gegebenenfalls Masern, Mumps, und Röteln, Influenza und Pneumokokken.  Außerdem wird als Reiseimpfung zu Hepatitis A und bei Langzeitreisen oder Expeditionen zu Hepatitis B, Typhus, Tollwut und Japanischer Encephalitis Impfung geraten. Eine Gelbfieberimpfung wird nur vom thailändischen Staat gefordert, wenn man aus einem Gelbfieberendemiegebiet einreist.

 

Mücken

Touristische Zentren gelten als malariafrei. In den bergigen Gebieten und bewaldeten Gebieten Thailands kommt es aber ganzjährig zu Malariafällen. Gerade in der Regenzeit besteht eine besondere Gefahr. Bei Auftreten von Fieber während oder nach dem Aufenthalt in Thailand sollte man direkt beim Arzt vorstellig werden. Dengue-Fieber kann überall in Thailand auftreten, auch in Stadtgebieten. Aber auch hier ist die Zahl der Erkrankten während der Regenzeit größer, als in der Trockenzeit.

 

Medizinische Versorgung

Die medizinische Versorgung ist gut und in Bangkok sogar hervorragend. Einzig in abgelegenen Landesteilen entspricht sie nicht europäischen Standards.  

Andere Länder, andere Sitten


 

Lächeln

Thailand gilt als "Land des Lächelns". Jeder Thai wird lächeln, wenn ihr sie ansprecht oder sie durch eine Frage in Verlegenheit bringt. Lächeln gilt als freundlich und alles andere gilt jemandem gegenüber als respektlos. Wie euch begegnet wird, so solltet auch ihr begegnen. Ansonsten wird man euch wohl für unfreundlich halten, auch wenn eure Wangenmuskeln nach einem Tag Dauergrinsen vielleicht schmerzen werden.

 

Zurückhaltung

In Thailand wird leise gesprochen und sich unauffällig verhalten. Wutausbrüche und offene Kritik werden in Thailand nicht öffentlich geäußert und wenn sie geäußert wird, dann mit einem ruhigen Ton. Lautstärke ist ein Zeichen von Stress und öffentliche Kritik kann zu einem Gesichtsverlust führen, was das Schlimmste ist, was man einem Buddhisten antun kann. Gesichtslos bedeutet von der Gesellschaft verstoßen zu sein.

 

Farang

Als Ausländer hingegen gilt man von Natur aus als neutral, als gesichtslos. Das ist zwangsläufig so, da man kein Teil der Gesellschaft ist. Dennoch sind Thailänder Ausländern, auch Farangs genannt, verständnisvoll gegenüber und verzeihen unabsichtliche Fehler. Will man aber ernst genommen werden muss man sich das hart erarbeiten, was vielen erst bewusst wird, wenn man in Thailand Fuß fassen will.

 

Frauen und Mönche

Frauen dürfen Mönche nicht berühren und nicht neben ihnen sitzen. Auch Spenden dürfen nicht direkt übergeben werden, was dazu führt, dass ein Umweg über einen Mann oder einen Jungen gesucht wird, um Spenden von Frauen an den Mönch zu bringen. Das liegt daran, dass Mönche fern ab von Weiblichkeit leben und der weiblichen Versuchung fern bleiben sollen. Wir haben aber auf unserer Reise auch einige Mönche gesehen, die mit Frauen essen waren oder auf einer Parkbank saßen. Mutmaßlich waren das vielleicht Familienangehörige, für die dann ein solcher Abstand nicht gilt.

 

Der Wai 

Sich zu verneigen und dabei die Hände vor dem Kinn oder der Brust zusammenzulegen ist ein Begrüßungs-, Abschieds- und Dankbarkeitsritual. Ausländern wird diese Geste wahrscheinlich nur beim Einkaufen, in Hotels oder beim Verlassen des Restaurants begegnen.

 

Mit Stil 

Gute, angemessene Kleidung ist Thais wichtig. Halbnackt in Bademode abseits des Strandes zu sein oder in zerrissenen Jeans oder sehr einfacher Kleidung rumzulaufen wirkt auf den Thai asozial und ärmlich. Sandalen und Shorts werden jedoch toleriert. Nur beim Betreten eines Tempels ist es Tabu in kurzer Hose und mit Schuhen bekleidet einzutreten. Da muss die Kleidung mindestens bis übers Knie gehen, was auch für Männer gilt. Thais laufen am liebsten im Anzug und im langen Kleid umher.

 

Kopf und Fuß 

Der Sitz der Denkzentrale ist bei den Thais auch der Sitz des Selbst, quasi heilig. Den Kopf zu berühren gilt daher als absolutes No-Go. Auch bei Kindern. Das Gegenstück dazu ist der Fuß. Der Fuß gilt als unrein, da er nah am Boden sitzt. Mit dem Fuß auf jemanden zu zeigen ist beleidigend und über jemanden zu steigen oder mit dem Fuß zu berühren ebenso.

Wichtige Wörter und Sätze


In Thailand spricht man Thai. Das Thai hat, wie auch viele andere Sprachen in der Region, die Besonderheit der Tonsprache. Das bedeutet, dass die Aussprache eines Wortes durch Tonhöhe oder Tonverläufe eine gänzlich andere Bedeutung bekommen kann. Ausländern, in Thailand "Farangs" genannt, wird es aber nachgesehen. Man schätzt es aber sehr, wenn man ein wenig Thai beherrscht. Im Vergleich zu den umliegenden Staaten, wie Laos, Vietnam oder Kambodscha, beherrschen die Thais das Englisch besser. In Hotels, im Supermarkt und auch bei der Taxifahrt kann man sich gut auf Englisch verständigen. Die Thais haben ihr eigenes Schriftsystem, dass eine Mischung aus Alphabet und Silbenschrift ist und zu den indischen Schriftarten gehört. Das zu lernen ist für einen Urlaub oder Kurzaufenthalt nicht nötig. Hier bekommt ihr nun ein paar Wörter, die ihr im Alltag oder vielleicht in Notsituationen gebrauchen könnt: (Zur Höflichkeit sagen Männer hinter manchen Wörtern Krap und Frauen Ka)

 

Guten Tag - Sawadi krap/ka

Tschüss! - Bai leo na krap/ka

Ja - Tchai krap/ka

Nein - Mai tchai krap/ka

Bitte - Mai ben rai krap/ka

Danke - Kop khun krap/ka

Entschuldigung - Kho thot

Was kostet das...? - tau rai krap/ka ...?

Teuer - Phääg göhn

Guter Preis - Ra-kaa Thuuk!

Ich hätte gern -chan dtong gan

Rechnung bitte! - Check bin krap!

Wo ist... ? - Ju thii nai...?

Busstation - Bo ko so

Hotel - Rong Rääm

Toilette - Hong nam

Krankenhaus - Rong Rayambaan

Kultur geht durch den Magen


Tom yam - zwei Vokabeln, die dir auf deiner Reise durch Thailand wahrscheinlich häufiger auffallen werden; Tom bedeutet Suppe und Yam bedeutet gemischt. Tom Yam, gerne auch um Wörter wie gai/kai für Huhn oder gung/kung für Garnele ergänzt, ist so gut wie in jedem thailändischen Restaurant zu finden. Hauptzutat der Suppe ist Brühe, die mit Fischsoße, Schalotten, Zitronengras, Kaffernlimettenblättern, Galant, Pilzen und je nach Geschmack mit weiteren Zutaten, wie Huhn, Garnelen oder Tofu verfeinert wird.

Gefüllte Ananas war eines unserer Lieblingsgerichte der thailändischen Küche. In einer Pfanne werden Knoblauch, Zwiebel und Chili angebraten, je nach Geschmack werden Hühnchen oder Tofu hinzugegeben sowie ein Ei mit einer Soße aus Ananassaft, Fischsoße, Kurkuma, Koriander, Zucker und Kümmel untergemischt. Reis, Nüsse, Gemüse und Ananasstückchen dazugeben, alles zusammen anbraten und in einer Ananashälfte servieren.

Streetfood - In jeder Stadt auf unserer Thailandreise waren wir auf verschiedensten Märkten. Zu Beginn, probierten wir uns in Bangkok an einen großen Streetfoodstand; wir hatten so viel Positives gehört, dass wir das schnelle Essen probieren wollen. Nachdem es einfach nicht schmeckte und überteuert war (wir mussten, da wir an dem Tisch mit Plastikstühlen saßen, den dreifachen Preis zahlen), trauten wir uns nicht mehr an derartige Stände. Außerdem gab es kaum Angebot, vor allem für Vegetarier. Er in Krabi fanden wir wieder einen Markt, mit einem besseren Angebot an Streetfood - Grillspieße, Knoblauchbrot, Maiskolben, Papayasalat, Nudelpfannen.

Papayasalat ist ein typisch thailändischer Salat, der aus unreifer Papaya, Erdnüssen, Chilli (wir sind ja nicht zum Spaß hier), Limettensaft und Fischsauce besteht. Oft werden auch Sprossen und Karotten dazugegeben.

Das traditionelle Nudelgericht Phat Thai findet man in jedem thailändischen Restaurant. Es besteht aus Reisbandnudeln , verquirlten Eiern, Fischsauce, Tamarindpaste, Knoblauchzehen, Chilipulver, Mungbohnensprossen und wahlweise Meeresfrüchten, Fleisch oder Tofu. Garniert wird das Gericht gerne mit Erdnüssen, Korianderblättern, Frühlingszwiebeln, Limetten und manchmal einem Stück Bananenblüte. Zusätzlich werden verschiedene Saucen gereicht, mit denen man das Gericht nachwürzen kann. Phat Thai wurde während des 2. Weltkrieges als Nationalgericht erklärt, um den Reiskonsum der Bevölkerung zu verringern.

Darf es noch ein Nachtisch sein? Mango Sticky Rice ist ein typisch thailändisches Dessert, welches du sowohl in jedem Restaurant als auch an Streetfoodständen finden kannst. Sticky Rice bedeutet nichts anderes als Klebereis. Der rohe Reis wird über Nacht eingeweicht, um de Garzeit am nächsten Tag zu verkürzen. Kokosmilch wird erwärmt und Zucker und Salz darin aufgelöst. Sesamkörner in einer anderen Pfanne anrösten, Mango in mundgerechte Stücke schneiden, und alles zusammen servieren. Der Nachtisch ist wirklich ziemlich stopfend, iss dich am besten nicht zu sehr an der Hauptspeise satt, sodass noch eine Portion Sticky Rice in deinen Magen passt.

7 / 11 ist eine kleine Supermarktkette, die man so gut wie in jeder Straße in Thailands Städten findet. Sie sind bei uns eher mit einer Drogeriekette zu vergleichen, da man hier hauptsächlich Kosmetikprodukte erwerben kann. Aber besonders für den kleinen Hunger und Durst zwischendurch, lohnt es sich einer Filiale einen besuch abzustatten. In einem Kühlregal findet man eine Vielzahl an Sandwiches und Burger, aber auch thailändische Reis- und Nudelgerichte, die in der Mikrowelle erwärmt werden. Die Mahlzeiten kosten hier zwischen 0,50 und 2 Euro und sind somit besonders in den Touristengegenden günstiger, als die meisten Restaurants.

Preise in Thailand


In Thailand bezahlt man mit der Währung Baht. Folgende Durchschnittspreise fanden wir 01/2019 auf der Seite hikersbay.com. Der erstgenannte Betrag ist der Durchschnittspreis in Thailand der Zweite der Durchschnittspreis in Deutschland. Um vor Ort schnell umrechnen zu können, rechnen wir mit dem Wert 40Baht für einen Euro. In unserer Zeit in Thailand variierte der Wert des baht aber zwischen 36-39 Baht pro Euro. 

 

Übernachtung

Hotel pro Nacht 49€ | 81€

Hostel pro Nacht 11€ | 36€

 

Transport

Benzin pro Liter 0,83€ | 1,40€

Taxi-Vorfahrt 0,96€ | 3,60€

Taxi pro km 0,31€ | 2,00€

Bus & Bahn Monatskarte 27,00€ | 70,00€

 

Ausgehen

Günstiges Restaurant 1,90€ | 10,00€

0,5l Bier 1,90€ | 3,50€

0,3l Wasser 0,28€ | 1,80€

0,3l Cola 0,55€ | 2,20€

 

Einkaufen

1,5l Wasser 0,44€ | 0,35€

1l Milch 1,50€ | 0,73€

12 Eier 1,40€ | 1,70€

0,5l einheimisches Bier 1,50€ | 0,72€

0,7l Mittelklasse Wein 17,00 | 4,00€

Zigaretten 3,40€ | 6,30€

1kg Käse 16,00€ | 9,90€

500g Weißbrot 1,10€ | 1,30€

1kg Hähnchenbrust 2,50€ | 7,30€

1kg Kartoffeln 1,20€ | 1,00€

Salatkopf 0,80€ | 0,85€

1kg Tomaten 1,20€ | 2,60€

1kg Äpfel 2,60€ | 2,30€

1kg Reis 1,10€ | 2,10

Unnützes Wissen und Fakten


- in Thailand ist das Jahr 2562 (2019), da sie sich auf den Todestag von Siddhartha Gautama (Buddha)

- erst seit den 1930er Jahren grüßt man sich in Thailand mit Sawasdee Krap, davor begrüßte man sich mit "Hast du schon gegessen?"

- alle auf die Münzen geprägten Tempel befinden sich in Bangkok

- der vollständige Name von Bangkok ist der längste Stadtname der Welt. Er enthält 168 Buchstaben in 24 Wörtern.

- der verstorbene König Bhumibol war auch amerikanischer Staatsbürger, der er in Massachusetts geboren wurde.

- König Bhumibol hat in der Schweiz eine Ausbildung zum Diplomingenieur absolviert und viele Dämme und Brücken entworfen.

- die thailändische Nationalhymne wurden von einem Deutschen komponiert.

- Bangkok ist die wärmste Stadt der Welt.

- kein Thai würde ein Haus bauen ohne ein Geisterhäuschen (san prah phum) im Vorgarten.

- Thailänder teilen den Tag nicht in 12 oder 24 Stunden auf, sondern in Quartale à 6 Stunden

- das Durschnittsalter in Thailand liegt bei 35,1 Jahren

- 1960 war das Land noch zu 80% bewaldet, heute sind es nur noch 22%

- neben der Amtssprache Thai werden noch 73 andere Sprachen im Land gesprochen

- Pfadfindern steht im allgemeinen Lehrplan thailändischer Schulen

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