Siem Reap, auf Khmer Siĕmréab, bedeutet so viel wie Niederlage der Siamesen. Die Stadt befindet sich etwa 100km von der Thailändischen Grenze und wurde nach dem Sieg über des Thai-Königreiches Ayutthaya im 17. Jahrhundert benannt. Siem Reap ist mit rund 175.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt in Kambodscha und mit Millionen Touristen jährlich, wohl auch die meistbesuchte. Sie gilt als das Tor zu den Ruinen von Angkor.
1. Unterkunft
Ohne Buchung eines Hotels fuhren wir nach Siem Reap, um nicht wieder 15 US Dollar die Nacht für ein schlechtes Hotel auszugeben. Wir fanden über booking.com das Naga Angkor Hotel und ließen uns von einem Tuktukfahrer für 2 US Dollar dorthin bringen. Die Unterkunft sah vielversprechend aus – für 15 US Dollar bekamen wir ein privates Zimmer mit Doppelbett, Klimaanlage und eigenem Badezimmer sowie eine Auswahl an vier Frühstücksgerichten. Das Hoteleigene Restaurant war bezahlbar und besonders die Burger waren sehr lecker!
2. Verkehrsnetz
Durch Siem Reap führt zwar eine Zugstrecke, diese wird jedoch nicht befahren. So bleibt einem nichts anderes übrig, als einen Bus oder Mini Van zu buchen. Die meisten Reisenden kommen wahrscheinlich von Bangkok in Thailand oder Battambang, Sihanoukville und Phnem Penh nach Siem Reap. Die Strecke unterscheidet sich, die Preise jedoch nicht wirklich. 15 oder 20 US Dollar scheinen ein Standartpreis für lange Busfahrten in Kambodscha zu sein.
Die Stadt selbst kann man problemlos zu Fuß erkunden, wenn sich das Hotel in Zentrum befindet. Viele Hotels liegen auf der Straße, die nach Angkor führt – von da sind es dann zwei bis drei Kilometer, die man schnell mit dem Fahrrad oder Tuktuk machen kann. Einige Hotels bieten sogar eine kostenlose Tuktukfahrt in das Zentrum an.
3. Gesehenes und Erlebtes
Wie viele andere auch, suchten wir die viertgrößte Stadt Kambodschas nicht auf, weil sie so schön ist oder viel zu bieten hat. Wir waren hier, um Angkor mit seinen zahlreichen verlassenen Tempeln zu entdecken. Da wir uns entschieden, nur ein Eintagesticket zu kaufen, verbrachten wir in Siem Reap insgesamt nur zwei einhalb Tage. Wenn du Angkor länger besichtigen möchtest, wird sich wohl auch dein Aufenthalt in der Stadt verlängern. Um Siem Reap selbst zu besichtigen, reicht ein Tag aus.
Angkor
Ein Ort, den wohl niemand auf seiner Reise durch Kambodscha ungesehen lässt, befindet sich in unmittelbarer Nähe zu Siem Reap; Angkor mit der größten Tempelanlage der Welt Angkor Wat. Falls du Hintergrundinformationen zu Angkor suchst, abschätzen möchtest, wie viele Tage du für die Besichtigung einplanen solltest und was das Ganze kostet, findest du unseren ausführlichen Bericht unter Weltreise | Kambodscha | Angkor.
Pub Street und Nightmarket
So wie in jeder guten Großstadt, findet man auch in Sieam Reap ein buntes Ausgehviertel. In und um die Pubstreet reihen sich Restaurants und Bars mit verschiedensten kulinarischen Geschmäckern. Und wo die Leute vorallem abends und nachts unterwegs sind, findet sich natürlich auch ein Nachtmarkt. In unmittelbarer Nähe zur Pub Street fanden wir drei oder vier verschiedene. Ob Lebensmittel, Kunst und Souvenirs oder Kleidungsstücke, schlendert man durch die engen Gänge, findet man immer etwas, was man ganz bestimmt gebrauchen kann!
4. Essen und Trinken
Viva Mexico
Wir lieben mexikanisches Essen! Natürlich mussten wir den Mexikaner ausprobieren, als wir ihn unweit der Pubstreet entdeckten. Die Preise für ein warmes Gericht in Kambodscha sind etwas höher als in anderen Südostasiatischen Ländern, so war auch die Karte des Mexikaners nichts ganz für den kleinen Geldbeutel gedacht. Wir bestellten überbackene Nachos mit Bohnen und Jalapenos sowie Enchilada, vier Longdrinks sowie zwei Bier und zahlten am Ende etwa 20 US Dollar.
Greek Elia
Direkt gegenüber des Mexikaners befand sich eine zweite Küche, die wir lieben – die griechische! Das Restaurant von Elia macht von außen schon einen mediterranen Eindruck und man bekommt sofort Appetit auf Tzatziki, Oliven und Knoblauchbrot. Wir aßen an zwei Abenden bei Greek Elia; bestellten einmal Salat, Fetadip mit Brot, Fetarollen sowie zwei Ayran und beim zweiten Mal die vegetarische Souvflaki Pita. An beiden Abenden zahlten wir etwa 15 US Dollar.
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